Flüchtlinge und traumatisierte Kunden

Menschen, die als Flüchtlinge nach Deutschland kommen, haben oft schwer belastende Ereignisse, wie Krieg, Vertreibung, Verfolgung, Folter oder Verlust von nahen Angehörigen erlebt. Diese dramatischen, existentiellen Erlebnisse können zu Traumata mit den entsprechenden Folgen, in allen Bereichen des Lebens, führen.
Aber auch andere Kunden weisen Verhaltensweisen auf, die als das Ergebnis von traumatisierenden Erfahrungen interpretiert werden können. Dazu zählen insbesondere sexuelle Gewalterfahrungen, Verkehrsunfälle und andere Katastrophen. Selbst der Verlust der Arbeit kann u. U. zu Symptomen führen, die als traumatische Reaktionsmuster beschrieben werden.

Die Beschäftigten im Jobcenter, bei der Ausländerbehörde oder im Sozialamt kommen im Rahmen ihrer beruflichen Aufgaben häufig mit dieser Thematik in Kontakt.
Auf der einen Seite kann das geschilderte Leid belasten und die Abgrenzung fällt zunehmend schwerer, auf der anderen Seite reagieren traumatisierte Menschen oft in ungewohnter Art und Weise.
Das Spektrum reicht von aggressiv/bedrohlich bis völlig eingeschüchtert, von laut fordernd bis hin zur plötzlichen Panikattacke.

Hinzu kommen dann noch kulturelle und sprachliche Barrieren.

Dieses Seminar
1. zeigt kurz die wichtigsten Fakten zur Flüchtlingssituation auf
2. liefert Fakten und Hintergründe über Traumatisierung (unterschiedlichster Ursachen)
3. beschreibt Folgen von traumatischen Erlebnissen
4. geht auf die daraus resultierenden psychischen Störungen ein
5. hilft Strategien für den Umgang zu finden
6. ermöglicht den kollegialen Austausch
7. stellt auch die Bedürfnisse der Kollegschaft in den Mittelpunkt