Frühe Mathematische Bildung:

Die frühe mathematische Bildung im Vorschulalter ist im Rahmen der Vorschulerziehung und der Ausbildung von Erzieher*innen bislang zu wenig beachtet worden.
Dabei konnten Studien ein deutlich erhöhtes Risiko für eine Rechenschwäche/Dyskalkulie und deren psychosoziale Folgen bei Kindern belegen, die bereits vorschulisch Schwierigkeiten bei der Mengen- und Zahlbegriffsbildung hatten.
In dieser Veranstaltung sollen daher möglichst praxisnah Möglichkeiten der Förderung mathematischer Kompetenzen im Vorschulalter erarbeitet werden.
Eine solche Förderung ist nicht nur für mathematisch "Schwache" sinnvoll, auch die "Starken" können so spielerisch gefördert werden.

1. Früherkennung und Prävention von Rechenschwäche: Wie rechnet/denkt ein rechenschwaches Kind?
- Die Kunst des Zählens oder das Zahlenalphabet
- Verzähler um 1 und Fehlerkorrektur durch Rechenregeln
- Psychosoziale Situation rechenschwacher Kinder
2. Grundlagen des Mengen- und Zahlbegriffs erwerben: Modell vorschulischer mathematischer Entwicklung
3. Die Grundlagen des Rechnens vor der Einschulung entwickeln
- Was ist eine Relation?
- Zuordnung: mehr - weniger - gleich und die Invarianz
- Der Gedanke der Anzahl, Mengen sind teilbar
- Bilder verstehen, statt immer wieder neu abzählen: Fingerbilder, Würfelbilder, 10er Feld als strukturierte Anschauung von Mengen
- Spiele zur Förderung mathematischer Grundeinsichten, Alltagsbezüge
4. Praktische Übungen wie alltagsbegleitend mit den Kindern gearbeitet werden kann