Hilfe zur Pflege in Einrichtungen nach dem SGB XII

Um die Einrichtungskosten bezahlen zu können, sind pflegebedürftige Menschen regelmäßig auf ergänzende Sozialhilfeleistungen nach dem SGB XII angewiesen, da die eigenen Mittel – neben den Leistungen der Pflegekasse oder den Ansprüchen auf Pflegewohngeld (NRW) – zur Finanzierung nicht ausreichen.
Die Bedeutung der Hilfe zur Pflege in Einrichtungen für den Sozialhilfeträger nimmt seit Jahren stetig zu.
In diesem Seminar vermittelt Ihnen die Dozentin die Grundkenntnisse zur Sozialhilfe in Pflegeeinrichtungen. Zielgruppe des Seminars sind in erster Linie Beschäftigte, welche erst seit kurzem in diesem Bereich tätig sind oder jene, welche ihr Wissen auffrischen wollen.
Es werden Themen wie die persönlichen und wirtschaftlichen Voraussetzungen, die damit verbundenen Leistungen nach dem 3., 4. und 7. Kapitel SGB XII, Einkommens- und Vermögenseinsatz, die Festsetzung von Kostenbeiträgen und weitere Themen durch Nennung von Beispielen und Übungsfällen praxisnah vermittelt.
Das Seminar bietet einen Überblick über diese spezielle Hilfeart sowie lösungsorientierte Ansätze für den Arbeitsalltag.

1. Erforderlichkeit der Heimaufnahme
2. Zuständigkeit
3. Einsetzen der Hilfe
4. Umfang des anzuerkennenden Bedarfs: Grundsicherung (§§ 41 ff. SGB XII), Hilfe zum Lebensunterhalt (§ 27 b SGB XII), Hilfe zur Pflege (§§ 61ff. SGB XII)
5. Bedarfsänderungen während des Leistungsbezuges, u. a. Besonderheiten im Aufnahme- und Sterbemonat, Abwesenheitszeiten, Pflegestufen-, Zimmer- oder Einrichtungswechsel, gleichzeitige Unterbringung beider Partner
6. Berücksichtigung vorrangiger Leistungen
7. Einsatz des Einkommens und Vermögens
8. Einkommenseinsatz im Besonderen, d. h. Kostenbeiträge des zu Hause verbliebenen Ehegatten/Lebenspartners nach § 92 a SGB XII
9. Inanspruchnahme Dritter
10. Kostenersatz
11. Praxisbeispiele