Praktische Fallbearbeitung Bedarfs- und Einstehgemeinschaft, Haushaltsgemeinschaft, Wohngemeinschaft nach dem SGB II

Sozialleistungen, die auf den Bedarf des einzelnen Hilfebedürftigen abstellen, nehmen die jeweilige Lebenssituation der Leistungsberechtigten ins Visier. Je intensiver die rechtlichen und wirtschaftlichen Beziehungen zu den Menschen sind, mit denen der Leistungsberechtigte zusammenlebt, desto stärker wird deren Wirtschaftskraft die Höhe der bedürftigkeitsabhängigen Leistungen bestimmen. Im SGB II wird mithin das Subsidiaritätsprinzip betont und eine Versorgung durch die Gemeinschaftsmitglieder gefordert. Dazu hat der Gesetzgeber den Begriff der Bedarfsgemeinschaft (BG) eingeführt. Um die BG gruppieren sich dann die in abnehmenden Grad auf die Leistungsrechte und -pflichten abfärbende Haushaltsgemeinschaft und die bloße Wohngemeinschaft.
In diesem Seminar werden Sie einen schnellen Überblick von verschiedenen Konstrukten und Fallbeispielen aus der Praxis von Bedarfsgemeinschaften, Haushaltegemeinschaften und Wohngemeinschaften erhalten.

1. Rechtliche Einordnung
2. Bedarfsgemeinschaften (Alleinstehende, Ehegatten / Lebenspartnerschaften,
Einstandsgemeinschaft, Kinder, Stiefkinder, gemischte BG, zeitweise BG, Drei-
Generationen-BG, überlappende BG)
3. Haushaltsgemeinschaften
4. Wohngemeinschaften
5. Aktuelle Rechtsprechung