Fortbildungsprogramm

Zwangsvollstreckung wegen Unterhaltsforderungen, Auswirkungen eines Insolvenzverfahrens

Veranstaltungsziele

Die Beistände, Unterhaltvorschussstellen, Jobcenter und Sozialämter sind aus Effizienzgründen häufig selbst mit der zivilrechtlichen Zwangsvollstreckung nach der ZPO befasst. Aufgrund der übrigen Aufgaben haben die Beschäftigten zwar nicht die Spezialisierung wie die kommunalen Vollstreckungsstellen für die öffentlich-rechtliche Beitreibung, kennen dafür aber aus der vorausgegangenen Unterhaltsfestsetzung und Kontakten mit den Unterhaltberechtigten den Fall oft sehr genau. Aus den vorangegangenen Festsetzungsverfahren ergeben sich oftmals vollstreckungsrechtliche Fragen, besonders wenn mehrere Stellen beteiligt oder Titelgläubiger und Forderungsinhaber nicht identisch sind.

In dem Seminar wird die Zwangsvollstreckung unter ausführlicher Darstellung des Verfahrens zur Sachaufklärung besprochen. Das Pfändungsprivileg bei Unterhaltsforderungen wird in der behördlichen Praxis oft nicht genutzt. Zudem werden Ablauf und Auswirkungen des Insolvenzverfahrens auf die Unterhaltsforderung dargestellt.
Innerhalb dieser Veranstaltung besteht die Gelegenheit, Ihre konkreten Fälle und Fragen aufzuarbeiten. Bitte senden Sie diese 2 Wochen vor der Veranstaltung an das Studieninstitut Niederrhein.

Vor diesem Seminar empfiehlt sich zur gerichtlichen Durchsetzung die Veranstaltung III.423 am 01.12.2025.

Inhalte

1. "Wie geht es mit dem Titel weiter?" (Privilegierte) Durchsetzung der Unterhaltsforderungen im Rahmen der Zwangsvollstreckung, Titelherausgabe, Vollstreckungsklausel und Titelumschreibung, die sog. Einziehungsermächtigung
2. Sachaufklärung in der Zwangsvollstreckung, der Vollstreckungsauftrag und die Befugnisse und Aufgaben des Gerichtsvollziehers
3. Die Vermögensauskunft (Inhalt, Ziel, Abnahme, Erzwingung und erneute Abgabe)
4. Regelung der zentralen Verwaltung der Vermögensauskünfte, Schuldnerverzeichnis
5. Sachpfändungsverfahren, Fremdauskünfte des Gerichtsvollziehers und Vorpfändung
6. Forderungspfändung über das Vollstreckungsgericht (Pfändungsfreigrenzen und Pfändungsprivileg, Drittschuldnerhaftung, verschleiertes Arbeitseinkommen und Kontopfändung)
7. Insolvenzverfahren – Ablauf, richtige Anmeldung der Unterhaltsforderungen, die Auswirkungen auf das Vollstreckungsverfahren. Weiter werden die Obliegenheiten für eine Restschuldbefreiung des Schuldners besprochen und wann die Befreiung eben nicht für Unterhaltsrückstände eintritt.

Termin

Termin
02.12.2025, 09:00 Uhr – 16:00 Uhr
Verfügbarkeit
Plätze verfügbar
Veranst.-Nr.
III.424

Veranstaltungsort

Präsenz-Seminar
StudienInstitut NiederrheiN
ehem. Mengehaus
Fliethstraße 67
41061 Mönchengladbach

Veranstaltungs­leitung

Zielgruppe

Beschäftigte der Jobcenter, Sozial- und Jugendverwaltung und der Servicestellen, die mit der Durchsetzung von Unterhaltsansprüchen befasst sind, sowie Beschäftigte des Rechnungsprüfungsamtes

Arbeitsmaterialien

Bitte bringen Sie zur Veranstaltung mit: Textausgaben ZPO, InsO, BGB,
Innerhalb dieser Veranstaltung besteht die Gelegenheit, Ihre konkreten Fälle und Fragen aufzuarbeiten. Bitte senden Sie diese 2 Wochen vor der Veranstaltung an das Studieninstitut Niederrhein (Email: studieninstitut@si-niederrhein.de)

Gebühr

170,00 € 161,50 € pro Person

Anmeldung

Es ist eine Registrierung erforderlich. Haben Sie Fragen zu dem Seminar oder möchten sich ohne Registrierung anmelden? Dann schreiben Sie uns hier.

Bei Fragen für Sie da:

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Nicole Himmel
Telefon 02151 861370
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Jamie Fischer
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